Die angebliche ”Microsoft-Hotline” ist wieder aktiv. Anrufe erfolgen alle auf Englisch – im Hintergrund wird große Hektik von vielen Telefonaten verbreitet.
Der erste Anruf erreichte einen unserer Verbraucher vor ca. drei Wochen mit einer Vorwahl aus den Caiman Inseln. Ihm wurde erklärt, man sei von der Microsoft-Hotline und rufe alle Microsoft-Anwender an, da der Computer ernsthaft gefährdet sei. Nachdem unser Verbraucher vorgab, aktuell keine Zeit zu haben aber gerne zurückrufen werde und nach der Telefonnumer verlangte, wurde sofort aufgelegt.
Heute erreichte ihn wieder ein Anruf der ”Microsoft-Hotline” – wieder mit Hektik im Hintergrund – dieses Mal aus Norwegen. Da er vorgab, kaum Englisch zu sprechen, brach man mitten im Gespräch das Telefonat einfach ab.
Hinter der vermeintlichen Servicefreundlichkeit eines kundenfreundlichen Unternehmens steckt eine leider gängige Betrugsmasche. Verunsicherte Computernutzer sollen dazu gebracht werden, sich durch das Herunterladen eines Internetprogrammes gegen mögliche Schäden zu schützen. Doch der eigentliche Schädling ist das Programm selbst. Läuft das trojanische Pferd erst einmal auf dem Computer, können die Betrüger Ihre darauf gespeicherten Daten ausspähen. Irene Nadler, Pressesprecherin von Microsoft Deutschland warnt: „Nach einem solchen Betrug müssen unverzüglich alle Passwörter zu Bankkonten oder anderen E-Commerce-Seiten geändert werden.“
Unser Rat: Kaufen Sie am Telefon keine Programme oder Dienste. Beenden Sie solche Telefonate am besten sofort und melden Sie diese unter Angabe der Rufnummer der Polizei.