„Ich bin ratlos, da man bei AIR BERLIN meine Fragen und Forderungen schlichtweg ignoriert“
Frau Denise A. schrieb uns:
Sehr geehrtes Verbraucherschutz-Team,
ich hoffe Sie können mir in folgender Angelegenheit weiterhelfen:
Am 04. März 2015 wollten mein Freund und ich sowie ein befreundetes Pärchen die Rückreise mit AIRBERLIN von Thailand nach Deutschland antreten. Wir hatten Hin- und Rückflug über Düsseldorf – Abu Dhabi – Bangkok gebucht.
Leider ging es meinem Freund gesundheitlich nach unserem Flug von Koh Samui nach Bangkok (durchgeführt von Bangkok Airways) sehr schlecht. Er hatte während des Fluges Atemprobleme
bekommen und wollte sich vorsichtshalber noch einmal am Flughafen Bangkok vom Arzt checken lassen.
Der Arzt der Medical-Station konnte nach einem EKG Herzprobleme nicht ausschließen und erteilte meinem Freund spontan ein Flugverbot. Uns wurde gesagt wir müssen zum Krankenhaus in Bangkok, um dort eine Untersuchung durchzuführen und erst wenn der Arzt dort das OK gibt, dürfe mein Freund weiterfliegen. Unsere 2 Freunde, die mitreisten entschieden sich – auf unser Anraten – den Heimflug anzutreten. Ich blieb selbstverständlich mit meinem Freund in Bangkok.
Man nahm unsere Pässe sowie Flugtickets und hob die Ausreise aus Thailand für den 04. März auf. Uns wurde gesagt, wir sollen sofort mit dem Krankentransport ins Krankenhaus fahren und man gab uns eine Telefonnummer der Airline ETIHAD, mit der wir uns sobald wir zurückreisen können, in Verbindung setzen sollen.
Man versicherte uns explizit, dass unsere Flüge nun gecancelled werden und wir von ETIHAD einen kostenlosen Ersatzflug bekommen, um wieder zurück nach Deutschland zu reisen.
Nachdem wir in der Nacht vom 04. auf den 05. März die Erlaubnis bekamen, dass mein Freund am 05. März
fliegen kann, erreichten wir telefonisch bei ETIHAD aber niemanden. Die ETIHADMitarbeiterin am Ticketschalter in Bangkok teilte uns mit, dass wir uns mit AIBERLIN in Verbindung setzen müssen, weil ETIHAD für diesen Flug nicht zuständig sei. Nach einem Anruf bei AIRBERLIN erfuhren wir, dass wir unsere Tickets hätten umbuchen müssen (wozu uns aber gar keine Gelegenheit gegeben wurde)
und nun leider selbst für neue Rückflugtickets sorgen müssen. Wir waren gezwungen am Flughafen Bangkok für über 1.400 € zwei neue Tickets zu kaufen.
Wir wissen von unseren Freunden, dass unsere Plätze im Flugzeug definitiv neu besetzt waren, somit unsere Tickets erneut verkauft wurden und AIRBERLIN somit kein Schaden entstanden ist. Im Gegenteil: Man hat sogar noch Gewinn aus der Krankheit eines Kunden gezogen.
Ich schilderte AIRBERLIN unser Problem per Brief und man gab mir ein Bearbeitungszeichen (V 1248272) und wollte die Angelegenheit prüfen. Nach 3 Monaten (im Juni) hatte ich immer noch nichts gehört und wendete mich erneut mit einem Brief an AIRBERLIN. Daraufhin entschuldigte man sich lediglich schriftlich bei uns mit der Aussage uns hoffentlich bald wieder als Kunden an Bord begrüßen zu dürfen. Nach einem erneuten Anruf und einer Email habe ich bis heute (Ende August) immer noch keine weitere Antwort erhalten.
Ich bin ratlos, da man bei AIRBERLIN meine Fragen und Forderungen schlichtweg ignoriert. Wir haben insgesamt vier Rückflüge für 2 Personen bezahlt und wissen, dass AIRBERLIN unsere Plätze einfach weiterverkauft hat. Das ist meiner Meinung nach nicht vertretbar!
Ich bitte Sie hiermit um Hilfe, erneute Weiterleitung an AIRBERLIN und gerne auch Veröffentlichung meines Problems (bitte ohne Nennung meines Namens).
Gerne kann ich Ihnen auch den Schriftverkehr zukommen lassen per E-Mail.
Hier einige Angaben zu meiner Person:
Denise A.
Adresse der Airline:
Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG
Saatwinkler Damm 42-43
13627 Berlin
Bearbeitungszeichen Schriftverkehr: ……..
Buchungsreferenz: KEOMBR
Airlinecode: 76VBHD
Unsere Ticketnummern: ……………….
Vielen Dank und freundliche Grüße
Denise A.
Verbraucherschutz.de leitete die Anfrage am 26.8.15 an die uns zugewiesene Mailadresse ‚[email protected]‘ weiter, erhielt aber keine Antwort. Daraufhin leiteten wir die Anfrage am 23.9.15 an die Pressestelle weiter und erhielten die Antwort:
Sehr geehrte Frau Lauckenmann,
ich habe Ihre Emails erhalten, bitte aber um Ihr Verständnis, dass ich hier nicht unterstützen kann.
In Absprache mit der Leitung der Abteilung Guest Relation bitte ich Sie, die Gäste, die sich an Sie wenden, direkt an die zur Verfügung stehenden Kontaktkanäle der airberlin Guest Relation zu verweisen. Ich kann an dieser Stelle leider keinen Sonderweg für Sie aufmachen.
Das Alles kenne ich von AirBerlin in den letzten Jahren in zunehmendem Maße.
Nicht einmal meine TopBonus-Platin- oder jetzt wieder Goldcard schützen mich vor inkompetenten bzw. völlig falschen Auskünften!
Schade; ich mochte AB mal, ist aber lange her.