Versteckte Kosten bei Ticket-Online-Anbietern
Viele Verbraucher wählen beim Ticket-Kauf für Konzerte, Fußballspiele usw. immer öfter den Weg des geringsten Aufwands und bestellen ihre Karten online. Hierbei stoßen sie in einer Vielzahl der Fälle auf die Erkenntnis, dass der Online-Kauf nicht im Verhältnis zu einem Kauf an einem regulären Ticket-Schalter steht. Obwohl die Kunden eigentlich die Unternehmen dadurch entlasten (auf Grund der eingesparten Verwaltungs- und Zeitkosten), lassen es sich die Anbieter trotzdem nicht nehmen, gerne einmal ein paar Euro auf den eigentlichen Preis drauf zu schlage. Diese Kosten heißen dann beispielsweise mit „Systemgebühr“ oder „Bearbeitungsgebühr“.
In der Regel wird dem Käufer erst kurz vor Ende der Transaktion aufgezeigt, dass er mehr bezahlen muss, als ursprünglich gedacht. So muss man zum Beispiel für das Zahlen mit der Kreditkarte oder trotz das Selbst-Ausdrucken eine Gebühr bezahlen. Die Unternehmen argumentieren dies auf Basis von angeblichen Vertriebswegen, bei denen unterschiedliche Preise vorherrschen. So würden für den Online-Handel eigene Betriebssysteme entwickelt, auf deren Grundlage die Kosten einkalkuliert sind.
Prekärer macht die Situation noch das nicht vorhandene Widerrufsrecht bei Freizeitveranstaltungen und Reisen. Daher ist das Vergleichen der Preise besonders in diesen Bereichen äußerst ratsam.